um alle Personen in der Philatelistischen Bibliothek bestmöglichst zu schützen, schließen wir diese bis auf weiteres.
Die Philatelistische Bibliothek stellt weiterhin ihre Angebote online zur Verfügung. Unser Onlinekatalog steht Ihnen rund um die Uhr zum Stöbern und für Ihre Recherche zur Verfügung. Hier können Sie Ihre kommenden Besuche bei uns vorbereiten.
Die Mitglieder des Vorstands können Sie per E-Mail erreichen. Sie erhalten zeitversetzt eine Antwort.
Bleiben Sie gesund und beschäftigen Sie sich mit einem der schönsten Hobbys der Welt, der Philatelie, zu Hause…
Liebe Freundinnen und Freunde der Philatelistischen Bibliothek Hamburg,
leider treffen wir uns nicht auf der Briefmarken-Messe in Essen vom 14. bis 16. Mai 2020. Die Messe wurde heute wegen „Corona“ abgesagt.
Aktuell planen wir unseren nächsten Messeauftritt bei der Internationalen Briefmarken-Börse Sindelfingen vom 22. bis 24. Oktober 2020. (Auch die OSTROPA im Juni 2020 in Berlin wurde leider abgesagt).
Die Mitgliederversammlung 2020 fand am 4.2.2020 in den Räumen der Bibliothek statt.
Vorstand und Bibliotheksleitung informierten über den Jahresablauf, in dem die ehrenamtlichen Mitarbeiter wieder alle Arbeiten dank ihres großen Engagements erfüllt haben. Die Fernleihe wird gut genutzt, vor Ort waren die Besucherzahlen etwas rückläufig, aber die Vortragsabende werden gut angenommen. So wünscht man sich mehr Besucher, die die Angebote nutzen. Auch die Öffnungsstunden am Wochenende sollten beansprucht werden. Gerade dann ist die Bibliothek mit dem Auto sehr gut erreichbar und es stehen genügend freie Parkplätze vor dem Haus zur Verfügung. Vereine und Arbeitsgemeinschaften sind herzlich eingeladen, sich in der Bibliothek zu treffen. Nach Absprache sind immer Termine außerhalb der Öffnungszeiten möglich.
Zur Tagesordnung gehörte auch die Neuwahl des Vorstandes. Die bisherige Vorsitzende, Frau Schwanke, hatte nach 18 Jahren im Amt den Wunsch, nicht mehr zu kandidieren.
In einem kleinen Rückblick erinnerte Frau Schwanke an den letzten gedruckten Gesamtkatalog (2003), die erste CD-Rom mit den Katalogdaten (2005), den ersten Internetaufritt des Kataloges 2012, als die Hamburger Bibliothek als erste aus Deutschland ihren Datenbestand bei der Global Philatelic Library einpflegen konnte. Im Frühjahr 2015 stand dann auch der Katalog auf der eigenen Webseite zur Verfügung.
2011 konnte das 40jährige Bestehen gefeiert werden.
2015 wurde zu einem Krisenjahr, nachdem im Dezember 2014 die finanzielle Unterstützung durch die Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte kurzfristig komplett eingestellt wurde. Die Wandsbeker Räumlichkeiten mußten gekündigt und die Bibliothekarin entlassen werden.
Eine unerwartete Welle der Unterstützung und Hilfsbereitschaft half zu überleben und sich neu aufzustellen. So wurden finanzierbare Räume gefunden und der Umzug gemeistert. Seit September 2015 läuft der Bibliotheksbetrieb wieder.
Es war eine der größten Herausforderungen, die Frau Schwanke erlebt hat.
In ihrer Amtszeit wurde die Zeitschriftenauswertung begonnen (2004), die Buchpatenschaft eingeführt, Buchbesprechungen auf der Webseite und regelmäßige Vortragsabende im Winterhalbjahr.
Neu gewählt wurde als 1.Vorsitzender Oliver Weigel, als Stellvertreter die Herren Ingo Susemihl und Martin Breuer. Neuer Schatzmeister ist Uli Salm. Als Beisitzer wieder gewählt wurden Frau Lange und Herr Petry, und aus dem vorherigen Vorstand Frau Schwanke und Herr Professor Dr. Martienß, die den Vorstand in seiner Arbeit unterstützen werden.
In der Bibliothek ist auch eine kleine Museumsecke entstanden, dort werden „historische“ philatelistische Objekte gezeigt. Ein Grund mehr, einmal einen Besuch einzuplanen!
Prof.Dr. Martienß, Herr Breuer, Herr Susemihl, Frau Lange, Frau Schwanke, Herr Weigel, Herr Salm. Herr Petry auf dem Bild nicht dabei.
Am 19.3.2020 wird Herr Christian Auschra unser Gast sein. Er beschäftigt sich mit dem Thema Alandinseln und ihrer Rolle während des Krimkrieges. Seeschlachten in der Ostsee fanden während des Krimkrieges in den Jahren 1854 / 55 statt.
Der Krimkrieg war ein militärischer Konflikt, der von Oktober 1853 bis zum März 1856 zwischen dem russischen Zarenreich auf der einen Seite und Frankreich, Großbritannien, dem Osmanischen Reich und Sardinien auf der anderen Seite ausgefochten wurde. Zu Beginn des Krieges griff eine französisch / angelsächsische Flotte die russischen Häfen in der Ostsee an und zerstörte im Sommer 1854 die russische Festungsanlage Bomarsund auf den Åland-Inseln.
Gezeigt werden Feldpostbriefe von und zur französisch / angelsächsische Flotte. Ferner werden Briefe gezeigt, die durch die Seeblockade der Alliierten von Schweden nach Finnland geschmuggelt wurden, sowie Briefe auf der nördlichen und südlichen Ausweichroute während der beiden Seeblockaden in den Jahren 1854 und 1855.
Beginn 18.30 Uhr – Mitglieder und Gäste sind herzlich willkommen!
„Die Dominikanische Republik 1865 -1900 “ – Herr Krug, der den Sammlern
als Prüfer für Hufeisenstempel bekannt ist, beschäftigt sich hier mit einem gänzlich anderen Thema. Es geht um die Vor-UPU-Zeit bis 1880, die ersten 3 Ausgaben und den Postversand in das Ausland. Die Ausgaben bis 1900 werden behandelt, die unterschiedlichen Druckereien, z.B. Hamilton Bank Note Co. und American Bank Note Co.
Die deutschen Hufeisenstempel – Verbreitung, Veränderungen und Verwendungen. Vortrag von Herrn Sven Heise am 21.11.2019 um 18.30 Uhr.
Die Vielfalt der graphischen Gestaltung der deutschen Hufeisenstempel in Verbindung mit der Tatsache, dass es sich bei diesen Stempeln um Versuchsgeräte handelte, mit denen die Verwendung mechanischer Einstell- (Uhrzeitgruppen) und Haltevorrichtungen (Tages-, Monats- und Jahreszahlen) an Stempelwerkzeugen erprobt werden sollte, macht den besonderen Reiz dieses Stempeltyps der frühphilatelistischen Zeit aus. Sie gelten als Vorläufer moderner Stempelgeräte, deren Entwicklung mit der Zielstellung einer beschleunigten und wirtschaftlicheren Bearbeitung von Postsendungen verbunden war.
Überwiegend wurden sie als Aufgabe- und Entwertungsstempel, einige wenige als Ankunft- oder Transitstempel verwendet. Im Gegensatz zu kleinen Postanstalten, wo sie zur Bearbeitung sämtlicher Brief- und Fahrpost verwendet wurden, ist bei größeren Postanstalten die Verwendung einzelner Stempel nur für bestimmte Zwecke belegt. Der Vortrag gibt unter Berücksichtigung aktueller Forschungsergebnisse einen Überblick über die Verbreitung, Verwendungsformen und Veränderungen der Hufeisenstempel von ihrer Einführung 1864 bis zum Ende ihrere Einsatzes im Jahr 1900.
Diese Frage folgt, wenn die Philatelistische Bibliothek Hamburg e.V. ihr Projekt vorstellt, dass aus Fachzeitschriften und Ausstellungskatalogen Artikel ausgewertet und in einem Katalog erfaßt werden.
Eine Aufgabe, die sich bei freier Zeiteinteilung zu Hause durchführen läßt. Wer sich meldet, erhält nach Rücksprache mindestens einen Zeitschriftenband. Wir stellen eine Excel-Tabelle zur Verfügung und einen kleinen Leitfaden, wie die Artikelauswertung vorgenommen werden soll. Diese Angaben sind verbindlich, damit die Daten dann auch in den bestehenden Katolog übernommen werden können. Ist die Bearbeitung abgeschlossen, kann der Zeitschriftenband per Post zurückgeschickt werden, die Daten werden auf einem USB-Stick gesandt. Es handelt sich um eine Aufgabe, die Aufmerksamkeit erfordert, aber Spaß machen kann, wenn man auf unerwartete Meldungen stößt, vielleicht für das eigene Interessengebiet neue Informationen findet.
Die Philatelistische Bibliothek Hamburg e.V. nimmt Abschied von Frau Inge Riese, die am 22. Juli 2018 im hohen Alter von 90 Jahren verstorben ist.
Mitarbeiter, Leser und Mitglieder der Bibliothek sind betroffen und traurig. Frau Riese gehörte einfach immer dazu, jeden Dienstag saß sie an ihrem Platz, um Anfragen von Lesern zu beantworten oder Anforderungen aus der Fernausleihe zu erfüllen.
Ihre Beharrlichkeit Informationen zu finden war hoch geschätzt. Ihr eigenes Fachwissen und nicht zuletzt die Verbindungen zu zahlreichen Sammlerfreunden, die sie bis ins hohe Alter pflegte, halfen so manche harte Nuss zu knacken. Sehr am Herzen lag ihr auch der philatelistische Nachwuchs, den sie jederzeit gern mit Rat und Tat unterstützte.
Über Jahrzehnte war Frau Riese aktiv als Sammlerin, forschte und stellte erfolgreich aus. Ihre langjährige philatelistische Arbeit schlug sich in vielen Veröffentlichungen nieder. Deren erste, ein Beitrag über die Maschinenstempel der Deutschen Reichspost in der
DBZ 23/1983 war der Beginn der Freundschaft mit Dr. Walter Kohlhaas. Gemeinsam veröffentlichten sie 7 Standardwerke zur Geschichte der Briefstempelmaschinen der Deutschen Reichspost.
Zahlreiche philatelistische Ehrungen wurden Frau Riese zuteil, so erhielt sie die Carlrichard Brühl Medaille, die Renner-Medaille sowie gemeinsam mit Dr. Kohlhaas die Kobold-Medaille, die Kalckhoff-Medaille und den Arthur-Gramsch-Leistungspreis des Harburger Briefmarkensammler-Vereins von 1920 e.V., dem sie als Mitglied Jahrzehnte angehörte.
In der Philatelistischen Bibliothek Hamburg wird sie uns fehlen. Ihre freundliche, liebenswürdige Art im Umgang mit Mitarbeitern und Lesern, ihre Hilfsbereitschaft und ihr unermüdliches Eintreten für die Bibliothek bleiben unvergessen.
Unsere Artikelauswertung von Fachzeitschriften braucht dringend Unterstützung!
Sie können Zeitschriftenbände in Ruhe zu Hause durchsehen und lesen, die Artikelangaben werden in einer Exceltabelle erfaßt und an uns übermittelt. Es gibt keinen Zeitdruck, aber sicher viel Vergnügen beim Stöbern in frühen Zeitschriftenausgaben!