Federation of European Philatelic Associations (FEPA)
Mit Freude haben wir die Notiz zur Philatelistischen Bibliothek Hamburg im FEPA Newsletter vom 21. Februar 2022 gelesen:
Mit Freude haben wir die Notiz zur Philatelistischen Bibliothek Hamburg im FEPA Newsletter vom 21. Februar 2022 gelesen:
Besuchern, die unsere Bibliothek betreten, fällt sofort unsere Vitrine auf, in der philatelistische Ephemera und andere Utensilien aus der Frühzeit des Briefmarkensammelns zu sehen sind. Frühe Farbenführer und Zähnungsschlüssel aus den Anfangsjahren der Philatelie, eine original verschlossene Packung der berühmt-berüchtigten „Schonfalze“, Briefmarkenboxen aus englischem Sterlingsilber oder Uralt-Lupen – und mitten darunter „Ex-Libris“, zum Beispiel von
„Philatelical Library Collected by John K. Tiffany“, in der Mitte die Bären von St. Louis.
John K. Tiffany (1842-1897) lebte und arbeitete als Ingenieur in St.Louis, Missouri. Sein Hobby: Die Philatelie.
Was die „Bibliophilen“ unter Ihnen wissen, sei hier noch einmal kurz wiedergegeben: Tiffany sammelte, neben Briefmarken, alles, was über Briefmarken zu der Zeit in gedruckter Form erschienen war und laufend erschien. Als er im Jahre 1897 starb, hinterließ er die größte Philatelistische Bibliothek der Welt.
Diese wurde an den Earl of Crawford verkauft, der sie wiederum dem Britischen Museum vermachte. In der British Library ist diese Bibliothek heute zu bestaunen.
Aus welchem Buch das Exlibris von Tiffany in unserer Vitrine stammt, ist nicht bekannt. Sie werden aber sicherlich zustimmen, dass es sehr dekorativ ist!
Obwohl die „Bären“ in jedem Buch aus Tiffany`s Bestand klebten, sieht man dieses Exlibris in Deutschland nur sehr selten. Sie müssen vermutlich nach London in die British Library fahren, um ein weiteres im Original zu sehen!
Noch ein weiteres interessantes Exlibris aus der kleinen „Schatzkammer“ der Bibliothek möchte ich vorstellen:
Sehen Sie sich die sehr feine Ausarbeitung dieses Exlibris an (mit den kleinen Goldammern links und rechts in den Zweigen!), und Sie werden sofort erkennen, dass hier ein künstlerisch sehr begabter Mensch am Werk war.
Wie (fast) immer, wird man in solchen Fällen bei Wikipedia fündig. Wolfgang Schneider stellt in seiner Arbeit „Deutschlands Briefmarkenkünstler“ den Graphiker und Maler Alfred Goldammer vor.
Geboren im Jahre 1891, kam Alfred Goldammer im Jahre 1917 als graphischer Zeichner zur Reichsdruckerei, wo er mit Entwürfen für Banknoten begann, später auch an der Gestaltung von Briefmarken arbeitete. Bereits in den Jahren 1938-39 erschienen Briefmarken von ihm, aber seine große Schaffensperiode, die wir als Briefmarkensammler wahrnehmen, kam in den 1950er Jahren, als er – nunmehr in der Bundesdruckerei angestellt – vielfältige Briefmarken für die Landespostdirektion Berlin entwarf, darunter u.a. die Berliner Bautenserie (Mi.Nr. 42-60), die Ausgabe für die Währungsgeschädigten (Mi.Nr. 68-70, Block 1) oder die Gedächtniskirchen-Serie (Mi.Nr. 106-09). Alfred Goldammer arbeitete bis zu seiner Pensionierung bei der Bundesdruckerei Berlin. Er starb im Jahre 1971.
Nachzulesen ist dies alles unter folgender Webadresse: http://www.bund-forum.de.
Das Exlibris in unserer Bibliothek ist ein hochfeiner Abzug vom Stahloriginal, auf schwerem Büttenkarton, und in seiner Form sicherlich einmalig.
In Zeiten, wo Bücher Massenware sind, stellen Exlibris in der oben beschriebenen Form heute eher eine Ausnahme dar. Vielleicht findet man noch hin und wieder Exlibris eingedruckt oder eingestempelt. Die kleinen Klebezettel sind meist „bygones“ aus vergangenen Jahrzehnten (oder sogar Jahrhunderten).
Beim Stöbern in unserer Bibliothek, insbesondere bei den klassischen Monographien, kann man fündig werden. Gehen Sie doch mal auf die Suche!
Wir danken Hans-Joachim Schwanke für diesen Beitrag!
Das folgende Video wurde uns freundlicher Weise von Wilhelm van Loo zur Verfügung gestellt. Eine Zeitreise in die Vergangenheit der Philatelistischen Bibliothek Hamburg e.V.
Anfang November feierte der BDPh in Bonn das 75jährige Bestehen des Bundes Deutscher Philatelisten. Zu diesem Anlass verfasste Wolfgang Maaßen eine umfangreiche Dokumentationzu den letzten 25 Jahren von 1996 – 2021. Geordnet in der chronologischen Folge der Präsidentschaften wird über wichtige Verbandsentscheidungen berichtet, über Ausstellungen und Messen.
Erinnert wird auch an herausragende Persönlichkeiten der Philatelie, die in dieser Zeit verstarben. Zahlreiche farbige Abbildungen wecken Erinnerungen bei allen, die in diesen Jahren in der Philatelie aktiv waren. Der Autor hat sich bewußt auf diesen Zeitraum beschränkt, da zum 50jährigen Jubiläum bereits eine Festschrift veröffentlicht wurde. Das gewichtige Werk (628 Seiten!) ist fest gebunden und in der bekannten großen Druckschrift erschienen.
Wolfgang Maaßen. Der BDPh, 1996-2021. 628 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen.
Dieser Band wurde vom Consilium Philatelicum herausgegeben, die Redaktion übernahm HerrVolker Köppel. In diesem Buch wird anhand verschiedener Beiträge Verbandsgeschichte geschildert, beginnend mit den Anfängen nach 1945. Die Entwicklung in Ost- und Westdeutschland ist ein Thema, ebenso die Wiedervereinigung, das Haus der Philatelie, der Tag der Briefmarke. BDPh-Präsidenten, Bundes-und Philatelistentage, Jubiläen und internationale Events werden angesprochen. Auf 234 Seiten mit vielen farbigen Abbildungen wird hier einguter Abriß zur Verbandsgeschichte gezeigt.
1946 -2021. 75 Jahre Bund Deutscher Philatelisten. Dokumentationen zur Geschichte der Philatelie. Redaktion Volker Köppel. Hrsg. Consilium Philatelicum. 2021. 234 S., mit farbigen Abbildungen.
Dr. Heinz Jäger, der Ehrenpräsident des BDPHs, hat mit der Unterstützung von Günther Korn ein unterhaltsames Buch geschrieben. Es geht darum, aufzuzeigen, zu welch unterschiedlichen Themen und Gesichtspunkten sich etwas sammeln läßt. Es muß eben nicht die „Mauritius“ sein, sondern es gibt unzählige andere Sammelobjekte. Kleine Dokumentationen mit farbigen Abbildungen und guten Texten lassen erkennen, wie engagiert Herr Dr. Jäger Philateliegebiete erschließt und wie interessant sich auch kleine Spezialthemen entwickeln lassen.
Dr. Heinz Jäger. Briefmarken sammeln – warum? Es muß nicht immer die Mauritius sein! 2021. 383 S., mit farbigen Abbildungen.
Auch mit über 90 Jahren sind das philatelistische Wissen und die Erinnerungen an Erlebnisse dem Autoren Wolfgang Jakubek noch sehr gegenwärtig. So verbindet sich in der Broschüre das Wissen um die Souvenirkarten von Tientsin, die 1901 im Deutschen Club von Tientsin erhältlich waren, mit Erinnerungen an Gespräche von Zeitzeugen, die selbst um 1900 in China lebten. Eine Sammlung von Souvenirkarten ist abgebildet und mit fundierten Informationen beschrieben. Dazu kommt eine anschauliche Schilderung des Berliner Philatelistenlebens zu Beginn der 1950er Jahre, auch dies nun Teil der Geschichte.
Ein Lesevergnügen auf 62 Seiten , es wurde den Freunden das Autors gewidmet und ist nicht im Handel erhältlich. Die Philatelistische Bibliothek Hamburg e.V. freut sich, dass ihr ein Exemplar vom Verfasser geschenkt wurde und für interessierte Leser bereit steht.
Wolfgang Jakubek. Der Kuli von Tientsin. 2021. 62 S., mit farbigen Abbildungen.
Der Vortrag „Der Paketdienst in Deutschland nach dem 1.9.1948 bis 1954“ von Jochen Kurt ist jetzt online:
Sehr geehrte Damen und Herren,
während der Schließung der Philatelistischen Bibliothek für den Publikumsverkehr, haben wir hinter den Kulissen weitergearbeitet.
Jetzt wollen wir für Sie etwas weiter öffnen.
Der Online Katalog auf der Internetseite der Philatelistischen Bibliothek lässt rund um die Uhr die Suche nach geeigneter Literatur zu.
Diese Onlinesuche sollten Sie jetzt für die Fernleihe nutzen. Die Bedingungen für die Fernleihe sind Ihnen bekannt oder können auf den Seiten der Bibliothek nachgelesen werden.
Der Versand erfolgt nach Bestellung per Telefon oder per E-Mail nach Reihenfolge der Eingänge. Bitte beachten Sie die im Moment etwas längeren Laufzeiten von Paketen bei der Deutschen Post AG.
Für Personen aus der näheren Umgebung besteht die Möglichkeit, bestellte Literatur nach telefonischer oder schriftlicher Bestellung (Verfasser, Titel und gern mit Signatur) dienstags zu verabredeten Uhrzeiten in der Basedowstraße 12, vor Ort, persönlich abzuholen. Bitte beachten Sie die bekannten Hygiene- und Abstandregeln zu Ihrem eigenen und dem Schutz der Mitarbeiter der Bibliothek.
Aus diesem Grunde ist bis auf Weiteres ein Stöbern und Recherchieren vor Ort leider nicht möglich.
Sollte sich hier eine Änderung ergeben, geben wir dieses umgehend auf der Homepage oder per Newsletter bekannt.
Wollen Sie sich für den Newsletter anmelden? Eine kurze Nachricht per E-Mail an auskunft@philatelistische-bibliothek.de genügt.
Bleiben Sie bitte fit. Wir freuen uns auf die persönliche Begegnung mit Ihnen in hoffentlich naher Zukunft.
Beste Grüße vom Team der Philatelistischen Bibliothek Hamburg
Sehr geehrte Damen und Herren,
um alle Personen in der Philatelistischen Bibliothek bestmöglichst zu schützen, schließen wir diese bis auf weiteres.
Die Philatelistische Bibliothek stellt weiterhin ihre Angebote online zur Verfügung. Unser Onlinekatalog steht Ihnen rund um die Uhr zum Stöbern und für Ihre Recherche zur Verfügung. Hier können Sie Ihre kommenden Besuche bei uns vorbereiten.
Die Mitglieder des Vorstands können Sie per E-Mail erreichen. Sie erhalten zeitversetzt eine Antwort.
Bleiben Sie gesund und beschäftigen Sie sich mit einem der schönsten Hobbys der Welt, der Philatelie, zu Hause…
Bis bald!!